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Was ist eine Depression?

Jedes Jahr durchleben fast 10 Prozent der Bürger*innen in Deutschland eine Depression.

Junge Menschen leiden ebenso darunter wie ältere, Arme genauso wie Reiche, Gesellige wie Schüchterne. Wer depressiv ist, fühlt sich über einen langen Zeitraum niedergeschlagen und empfindet kaum noch Freude im Alltag. Selbst Kinder können bereits an Depressionen erkranken. Oft kommen sie nach belastenden Lebensereignissen oder in mit viel Stress verbundenen Phasen vor, etwa nach Trennungen oder anderen Verlusterfahrungen, manchmal aber auch aus vermeintlich heiterem Himmel. Bei Frauen, die nach der Geburt eines Kindes erkranken, spricht man von einer Wochenbettdepression, bei betagten Menschen von Altersdepressionen.

Anders als früher geht die Wissenschaft heute davon aus, dass bei den meisten Depressionen körperliche, psychische und Umweltfaktoren zusammenwirken. So kommen manche Menschen bereits mit einer erhöhten Verletzlichkeit zur Welt, die bisweilen noch durch ungünstige Bedingungen in der Kindheit verstärkt wird. In Krisensituationen und bei anhaltendem Stress sind die Betroffenen dann schwer in der Lage, negative Gefühle aus eigener Kraft zu bewältigen, weil der Stoffwechsel im Gehirn nicht mehr richtig funktioniert. Je nach dem Grad der Belastung unterscheidet die Medizin zwischen leichten, mittelschweren und schweren Episoden. Können die Betroffenen während einer leichten Episode ihrem Alltag noch einigermaßen nachgehen, wird in schweren Fällen selbst das morgendliche Aufstehen zur unüberwindbaren Hürde. Damit Depressionen nicht chronisch werden, ist es wichtig, schnell professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der anonyme Selbsttest der Deutschen Depressionshilfe

Der anonyme Selbsttest der Deutschen Depressionshilfe kann erste Hinweise dazu geben, ob jemand tatsächlich erkrankt ist.

Die Themen des Ratgebers Depression

Die Anzeichen einer Depression
Der ganz normale Alltag
Umgang mit Suizidgedanken
Auf sich selbst achten
Wie Kinder depressiv erkrankte Eltern erleben
Professionelle Hilfen suchen
Wissen für Angehörige und Freund*innen
Fünf Fragen an den Fachmann
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